Architektouren 2021
Am 31. Januar lief die Bewerbungsfrist zur Teilnahme am Tag der Architektur 2021 ab. Bayernweit können am 26. und 27. Juni Interessierte bayernweit besondere Gebäude besichtigen, die in den vergangenen drei Jahren fertiggestellt wurden. Das Staatliche Bauamt Freising hat zwei Projekte eingereicht, die 2020 fertiggestellt wurden: zum einen die neue Schwimmhalle für die Studierenden auf dem Campus der Bundeswehruniversität München in Neubiberg und zum anderen die zum Studierendenzentrum StudiTUM umgebaute, ehemalige Lehr- und Versuchsbrennerei in Freising-Weihenstephan. Nun entscheidet eine Fachjury, welche Projekte an den Architektouren teilnehmen dürfen.
Die neue Schwimmhalle auf dem Gelände der Bundeswehruniversität wurde von der Bauconzept Planungsgesellschaft aus dem sächsischen Lichtenstein geplant, die Neubiberger Zweigstelle des Staatlichen Bauamts übernahm die Projektleitung. Die Schwimmhalle besteht im Wesentlichen aus zwei Gebäudeteilen, die sich nach außen deutlich unterscheiden. Das Rückgrat der Schwimmhalle bildet der flache Gebäudeteil im Westen. Dort befinden sich der Eingang zur Schwimmhalle, der Personalbereich, die Umkleiden und die Sauna.
Das Schwimmbecken aus Edelstahl mit fünf 25-m-Bahnen ist bis zu fünf Meter tief: Der Grund: Die Bundeswehr nutzt das Schwimmbad auch zur Tauchausbildung. Durch die Glas-fassaden an drei Seiten fällt viel Licht in die Schwimmhalle, zugleich wird die Nutzung des Gebäudes nach außen kommuniziert. Ein zweigeschossiger Riegel verbindet die beiden Gebäudeteile. Im Erdgeschoss sind Sanitär- und Lagerräume untergebracht, im Obergeschoss die Lüftungstechnik für Sauna-, Sanitär-, Umkleide- und Eingangsbereiche.
Das StudiTUM in Freising sanierte das Staatliche Bauamt in Eigenregie. Es ist nach den Häusern in München und Garching das mittlerweile dritte Studierendenzentrum der Technischen Universität München. Fertiggestellt ist das Haus bereits seit gut einem halben Jahr, coronabedingt soll das Haus nun im Frühjahr offiziell eröffnet werden. Die alte Lehr- und Versuchsbrennerei auf dem Weihenstephaner Berg wurde so umgebaut, dass die Studenten die Räume flexibel nutzen können. Neben Lernräumen mit 200 Einzel- und Gruppenlernplätzen bietet das Gebäude ausreichend Platz für kreatives und produktives Arbeiten. Herzstück ist die Cafeteria mit doppelter Deckenhöhe und historischem Steg, der auch als Veranstaltungsraum genutzt werden kann.