Arbeiten an der neuen Brücke bei Hohenpolding kommen voran

 

Insgesamt 23 Bohrpfähle sind notwendig, damit die neue Brücke der Kreisstraße ED 31 über die B 15 bei Hohenpolding ein stabiles Fundament erhält. Gut die Hälfte ist schon geschafft.

Nahezu täglich kann man den Fortschritt der Bauarbeiten für die neue Brücke der Kreisstraße ED 31 über die B 15 bei Hohenpolding beobachten. Nachdem zunächst auf beiden Seiten der Bundesstraße Spundwände eingelassen wurden, um die Baugrube zu sichern, begann das beauftragte Unternehmen vor Weihnachten mit den ersten, 15 Meter langen Bohrpfählen. Nach dem Ende der Weihnachtsferien mussten die Arbeiten zunächst weiter ruhen, weil angesichts der tiefen Temperaturen kein Beton geliefert werden konnte. Seit gut einer Woche aber geht es wieder weiter.

„Schnee und leichter Frost sind kein Problem“, sagt Bauaufseher Christian Holbl, der zusammen mit Stefan Heilmaier seitens des Staatlichen Bauamtes Freising für die Baustelle verantwortlich ist. „Ein wenig Frost ist sogar vorteilhaft, weil dann der Boden nicht so aufweicht.“ Zwei bis drei Bohrpfähle schafft das Unternehmen am Tag, begonnen wurde auf der westlichen Seite der B 15, dann folgt die östliche Seite. Sind alle Bohrpfähle im Boden, wird der sogenannte Pfahlkopfbalken auf deren Köpfe betoniert. „Die Bohrpfähle sind nötig, weil der Boden hier hauptsächlich aus Sand und Schluff besteht und die Brücke nicht sicher tragen könnte“, erklärt Heilmaier. Sie leiten das Gewicht der Brücke also in jene Schichten ab, die ausreichend stabil sind.

Die Enden der Stahlbewehrung der ersten Bohrpfähle ragen aus dem Boden.
Die Enden der Stahlbewehrung der ersten Bohrpfähle ragen aus dem Boden. © StBAFS
Mit einem Bohrpfahl wird die Erde nicht verdrängt, sondern ein unten offenes Stahlrohr in die Erde gebohrt. In Hohenpolding etwa 15 Meter tief.
Mit einem Bohrpfahl wird die Erde nicht verdrängt, sondern ein unten offenes Stahlrohr in die Erde gebohrt. In Hohenpolding etwa 15 Meter tief. © StBAFS
Die Erde wird sukzessive aus dem Inneren des Rohres entfernt.
Die Erde wird sukzessive aus dem Inneren des Rohres entfernt. © StBAFS
Anschließend wird die Stahlbewehrung eingebracht. Die Stahlkörbe sind alle gleich lang. Die Stäbe sind jedoch unterschiedlich stark je nach der notwendigen Tragfähigkeit.
Anschließend wird die Stahlbewehrung eingebracht. Die Stahlkörbe sind alle gleich lang. Die Stäbe sind jedoch unterschiedlich stark je nach der notwendigen Tragfähigkeit. © StBAFS
Das Rohr wird mit sogenanntem Ortbeton verfüllt, also Frischbeton aus dem Fahrmischer.
Das Rohr wird mit sogenanntem Ortbeton verfüllt, also Frischbeton aus dem Fahrmischer. © StBAFS
Entsprechend dem Betonierfortschritt wird das Stahlrohr schrittweise herausgezogen.
Entsprechend dem Betonierfortschritt wird das Stahlrohr schrittweise herausgezogen. © StBAFS
Anschließend folgt die nächste Ladung Beton.
Anschließend folgt die nächste Ladung Beton. © StBAFS
Ist das mit Eisen bewehrte Bohrloch bis oben mit Beton gefüllt, wird das Stahlrohr wieder aus dem Boden gezogen.
Ist das mit Eisen bewehrte Bohrloch bis oben mit Beton gefüllt, wird das Stahlrohr wieder aus dem Boden gezogen. © StBAFS
Und weil bei diesen Arbeiten und durch die aktuelle Witterung die Straße verschmutzt wird, muss sie anschließend gereinigt werden.
Und weil bei diesen Arbeiten und durch die aktuelle Witterung die Straße verschmutzt wird, muss sie anschließend gereinigt werden. © StBAFS