Arbeiten für den Neubau der Polizeiinspektion Dachau haben begonnen
Rund 15 Millionen Euro investiert der Freistaat Bayern in die neue Polizeiinspektion Dachau auf dem Gelände der Bereitschaftspolizei. Eine Sanierung und geringfügige Erweiterung des bestehenden Gebäudes an der Dr.-Höfler-Straße wäre zwar möglich gewesen, hätte das Kapazitätsproblem aber nicht dauerhaft lösen können. Weiterer Vorteil des Neubaus: Die Mitarbeiter können bis zum Umzug ohne Baulärm oder andere Einschränkungen weiterarbeiten. Darüber hinaus ergeben sich Synergieeffekte durch die unmittelbare Nähe zur Bereitschaftspolizei, etwa in Form von gemeinsamen Besucherparkplätzen.
Die neue Polizeiinspektion erstreckt sich auf drei Geschossen über eine Länge von etwa 65 Meter. Die Parkplätze liegen südöstlich des Gebäudes, der Polizeihof im Nordwesten. Eine Schallschutzwand schützt das angrenzende Wohngebiet vor Lärm. Das Gebäude ist vom John-F.-Kennedy-Platz aus öffentlich zugänglich.
Lage und Form des Neubaus ergeben sich aus den denkmalpflegerischen Vorgaben. Denn in unmittelbarer Nähe liegt das ehemalige Konzentrationslager Dachau. Vom John-F. -Kennedy-Platz ist als erstes Gebäude des Ensembles die ehemalige Kommandantur des SS-Ausbildungslagers zu sehen; diese Sichtbeziehung ist bis heute weitestgehend unverändert und bleibt auch erhalten. Zudem ist nahezu das gesamte Areal als Bodendenkmal ausgewiesen.
Neben denkmalpflegerischen Vorgaben spielt auch Energieeffizienz bei dem Neubau eine wichtige Rolle. So erzeugt eine Photovoltaikanlage auf dem Dach Strom, und die Stahlbetondecken werden mittels Wärmepumpe über das Grundwasser beheizt bzw. im Sommer gekühlt.
Bauherr: Freistaat Bayern, vertreten durch das Staatliche Bauamt Freising
Fachplanung Hochbau: dp architekten, Regensburg
Fachplanung Tragwerk: BC Ingenieure Blankenhagen + Cohrs Herr Cohrs Fachplanung Tragwerk Ingenieur- und Baubetreuungsgesellschaft, Freising
Fachplanung Landschaftsarchitektur: NRT Narr . Rist . Türk, Marzling
Fachplanung ELT: Ingenieurteam München, Riemerling
Fachplanung TGA: Josef & Thomas Bauer Ingenieurbüro GmbH, Unterschleißheim
Fachplanung Energiekonzepte: Ingenieurbüro Seidel, Teublitz