B15-Isenbrücke Dorfen: Update zum Stand der Arbeiten
Und das sind die Ursachen für die gegenüber der ursprünglichen Planung verlängerten Bauzeiten:
Behelfsbrücke
Die ausführende Firma hat für den Bau der Behelfsbrücke auf Stahlträger zurückgegriffen, die besser verfügbar waren. Dadurch hat sich die Konstruktion gegenüber der ursprünglichen Planung verändert. Entsprechend musste die Planung angepasst werden, was sich bis zur Gründung auswirkte. So mussten etwa Länge und Durchmesser der Bohrpfähle neu berechnet und von einem Prüfstatiker freigegeben werden. Für den neuen Überbau mussten zudem die Zufahrten angepasst und ein Teil der Flutkanalmauer entfernt werden. Und schließlich erwies sich der Untergrund schwieriger als es die vorangegangenen Probebohrungen erwarten ließen. Dies alles benötigte mehr Zeit und führte zu einer verzögerten Fertigstellung der Behelfsbrücke.
Einbringen der Spundwände für die B 15-Isenbrücke
Der Abbruch des Überbaus der B15-Isenbrücke verlief plangemäß. Die Spundwände für das südliche Widerlager sind eingebracht. Schwierigkeiten bereitet nun der harte Untergrund beim Einbringen der Spundwände in die erforderliche Tiefe beim Mittelpfeiler. Die bereits vorab im Brückenumfeld vorgenommenen Erkundungsbohrungen konnten die Baugrundverhältnisse jedoch immer nur am jeweiligen Bohrpunkt darstellen. Dort, wo bisher die alte Brücke stand, waren vorab keine Erkundungsbohrungen möglich. Um die Spundwände dennoch in die nötige Tiefe einbringen zu können, muss nun auf ein alternatives Verfahren umgestellt werden.
So geht es weiter
Sind die Spundwände an den beiden Widerlagern und um den Mittelpfeiler eingebracht, beginnt der weitere Abbruch. Es folgen dann die Bohrpfähle für die Gründung der neuen Brücke und die Betonage der neuen Widerlager und des Mittelpfeilers.
Vorziehen von Arbeiten
Wir ziehen den Großteil der im Umfeld liegenden Straßenbauarbeiten vor. Im August beginnen die Arbeiten im südlichen Teil der Brücke zwischen der Kreuzung Rosenaustraße/Gartenstraße/Jahnstraße und der Isenbrücke. Die Arbeiten sollen bis zum Ende der Sommerferien soweit beendet sein, dass der Schulweg durchs Altöttinger Tor und über die Behelfsbrücke wieder baustellenfrei ist. Im Anschluss starten die Arbeiten am Gehweg nördlich der Isenbrücke und die Verlegung der Bushaltestelle Krankenhaus Süd.
Kontinuierliches Optimieren von Bauabläufen
Zudem arbeiten das Staatliche Bauamt und die Baufirma an weiteren Optimierungen des Bauablaufs und ziehen, wo immer möglich und sinnvoll, Arbeiten vor beziehungsweise lassen sie parallel laufen.
Wir, das Staatliche Bauamt Freising, bedauern die Verzögerungen und die damit verbundenen Einschränkungen für die Dorfener Bürgerinnen und Bürger, die Gewerbetreibenden und alle Verkehrsteilnehmer sehr. Wir setzen aber alles daran, die Arbeiten in diesem Jahr soweit wie möglich voranzutreiben, um die Auswirkungen im kommenden Jahr möglichst gering zu halten.