Industrietaucher im Einsatz
Sie reinigen Klärbecken und Orangensafttanks, kontrollieren Trinkwasserkanäle oder schneiden wie vom 22. bis 24. November an der B15-Isenbrücke-Baustelle in Dorfen, Spundwandbohlen knapp oberhalb des Flussbetts ab. Drei Industrietaucher rücken abwechselnd den tief im Boden verankerten Spetialbrennern zuleibe. Bei den Schneidearbeiten kommen Brennschneidelektroden und ein Schweißgerät zum Einsatz. Das Schweißgerät wird an der Spundwand kurzgeschlossen und Sauerstoff durch die Elektroden geleitet. Die Temperatur schmilzt dann den Stahl der Spundwände um den Miittelpfeiler.
Die darunterliegenden Abschnitte verbleiben im Boden. Sie sind Bestandteile der Gründung des Mittelpfeilers und schützen diesen vor Auswaschung. Die darüber liegenden Teile werden entfernt.
Bei der Arbeit können die Taucher nichts sehen, sie sind auf den Tastsinn ihrer Hände angewiesen. Das ist bei zwei paar dicken Handschuhen aber sehr schwierig.
In der kommenden Woche werden die 14 Betonvertigteile auf die Baustelle geliefert und an zwei bis drei Tagen eingehoben.