Neubau Forschungszentrum für integrierte Infektionsprävention in Freising-Weihenstephan
Im Forschungszentrum sollen die Synergieeffekte der Zusammenarbeit von Kompetenzteams mit verschiedenen Forschungsschwerpunkten genutzt werden. Es entsteht eine innovative Labor- und Technologieplattform, die international agierende Wissenschaftler in einem Gebäude zusammenführt und so die Effektivität der Forschung steigert. Das Bauvorhaben erweitert den Cluster der Tierwissenschaften auf dem Universitätscampus westlich der Liesel-Beckmann-Straße um eine neue Forschungseinrichtung. Der Neubau soll auf einer nicht mehr genutzten, ehemaligen Forschungsfreifläche entstehen. Der Baukörper ist hangparallel konzipiert und in die verschiedenen Nutzungsbereiche strukturiert. Auf einer Nutzfläche von ca. 2.500 qm entstehen moderne Forschungslabore sowie flexible Büro- und Kommunikationseinheiten für interdisziplinäres wissenschaftliches Arbeiten. Der Neubau erhält durch die horizontale Gliederung der Fassaden und vorgelagerte Wartungsbalkone eine angenehme Maßstäblichkeit und Rhythmisierung. Die architektonische Gestaltung verleiht dem Gebäude eine unverwechselbare Identität und starke Präsenz.
Im Fokus des klimaschonenden Bauens und der Nachhaltigkeit stehen die keramische Fassadenbekleidung, die energieeffiziente Gebäudehülle und -technik, die Stromgewinnung für den Eigenbedarf mit einer Photovoltaikanlage und die wasserspeichernde Dachbegrünung. Auch Bäume und Bepflanzung der Freibereiche dienen dem Schutz vor Überhitzung. Der Eingangsbereich, öffentlich zugängliche Räume und teilweise auch die Arbeitsbereiche sind barrierefrei gestaltet.
Das Projekt wird als Forschungsbau von der Bundesrepublik Deutschland gefördert. Der Haushaltsausschuss des Bayerischen Landtags hat die Finanzierung am 12. Mai zugesagt. Baubeginn ist für das Frühjahr 2023 vorgesehen.