Am Tag des offenen Denkmals erhalten Interessierte Einblick in die laufenden Restaurierungsarbeiten in der Freisinger Domkirche
Am Tag des offenen Denkmals erhalten Interessierte Einblick in die laufenden Restaurierungsarbeiten in der Freisinger Domkirche © StBAFS

Tag des offenen Denkmals am 10. September: Staatliches Bauamt zeigt Restaurierungsarbeiten in der Freisinger Domkirche

Der Tag des offenen Denkmals feiert in diesem Jahr sein 30-jähriges Jubiläum. „Talent Monument“ lautet das diesjährige Motto der bundesweiten Kulturveranstaltung, die von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz koordiniert wird. Im Jahr 1159 wurde der Freisinger Dom nach einem Brand in seinen heutigen Ausmaßen wiedererbaut. Er gilt als Wahrzeichen der Stadt und zählt zu den bedeutendsten Baudenkmälern der Region. Das Staatliche Bauamt Freising zeigt anlässlich des Tags des offenen Denkmals am Beispiel der Sanierungsmaßnahme in der Freisinger Domkirche, wo die Herausforderungen der denkmalkonformen Arbeiten liegen und gewährt Einblick in die Bau- und Restaurierungsgeschichte.

Freising. Seit vielen Jahren leitet und koordiniert das Staatliche Bauamt Freising sämtliche bauliche Maßnahmen in der Freisinger Domkirche Mariae Geburt und St. Korbinian. Dabei gilt es immer die Belange des Denkmalschutzes zu berücksichtigen. Zur aktuellen Baumaßnahme gehören die Bereiche Krypta, Maximilianskapelle, Kreuzgang mit Seitenkapellen und Epitaphien*, das Nordtreppenhaus sowie der bauliche Brandschutz und die gesamten Fassadenarbeiten und Sanierungsarbeiten an den Dachstühlen. Die Sanierungsmaßnahme in der Freisinger Domkirche hat Behördenleiter Andreas Kronthaler zum Tag des offenen Denkmals angemeldet. „Der Freisinger Dom kann mit Fug und Recht als Baumonument von überregionaler Bedeutung bezeichnet werden. Die denkmalkonforme Restaurierung der Domkirche ist eine komplexe Baumaßnahme mit vielen Herausforderungen. Aber auch baugeschichtlich ist das Objekt äußerst spannend. Ich freue mich, dass das Staatliche Bauamt Freising anlässlich des Tags des offenen Denkmals allen Interessierten Einblick in die laufenden Arbeiten geben wird“, so der Behördenleiter.

Bemerkenswerte Arbeiten: Bauforschung, Restaurierung und Rekonstruktion
Derzeit finden Bauforschung und Arbeiten an der Krypta statt, die Raumschale wird restauriert und die gesamte Elektroinstallation erneuert. Unter anderem fällt auch die Erneuerung der Leuchten „Schwalbennester“ nach historischem Vorbild darunter. In der Maximiliankapelle wurden die Deckenfresken restauriert und der gemalte Marmor aufwendig rekonstruiert. Der Korbinian-Schrein wird in der Kapellenmitte seinen neuen Aufstellort finden.

Baugeschichte hautnah erleben: Baustellenführung zur Restaurierung der Maxi-
miliankapelle

Wie vielschichtig die Restaurierungsarbeiten in der Freisinger Domkirche sind und welch enormer Koordinierungsaufwand damit einhergeht, können Besucherinnen und Besucher bei einer Baustellenführung zur Restaurierung der Maximiliankapelle erfahren. Experten des Staatlichen Bauamts Freising werden die laufenden Arbeiten vor Ort erläutern, Interessantes zur Baugeschichte des Baudenkmals erzählen und Fragen beantworten.

Das Staatliche Bauamt Freising bietet am 10. September zwei Führungen (15 Uhr und 15:45 Uhr) an. Die Öffentlichkeit ist herzlich eingeladen. Treffpunkt ist am Nordportal. Der Zugang ist nicht barrierefrei. Festes Schuhwerk ist erforderlich. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

*künstlerisch aufwendig gestaltete Gedächtnismale für Verstorbene

Ansprechpartner bei Rückfragen:
Marcus Dörner, marcus.doerner@stbafs.bayern.de, Tel. 08161/932 1050