Staatliches Bauamt richtet in München neue Abteilung eigens für den Radwegebau ein.
München. Dem Radverkehr kommt bei der nachhaltigen und klimafreundlichen Mobilitätswende eine Schlüsselrolle zu. Der Ausbau der Radverkehrsinfrastruktur ist das A und O um den Anteil des Radverkehrs am Gesamtverkehrsaufkommen deutlich erhöhen zu können. Um den Bau neuer Radwege besser und gezielter vorantreiben zu können, richtet das Staatliche Bauamt Freising eine eigene Abteilung für den Radwegebau ein. Die neue Abteilung nimmt ab Anfang Juni ihre Arbeit auf und wird beim Fachbereich Straßenbau mit Sitz in München angesiedelt.
Christian Mattmann, Leiter des Bereichs Straßenbau beim Staatlichen Bauamt Freising: „Der Ausbau des Radwegenetzes nimmt in unserer Behörde bereits heute einen hohen Stellenwert ein, wird aber in Zukunft noch mehr priorisiert werden müssen. Vor dem Hintergrund der Themen Klimaschutz und Mobilitätswende ist die Resonanz aus der Bevölkerung für den Radwegebau groß, zudem ist Fahrradfahren ein Thema mit hoher Akzeptanz und spiegelt den Zeitgeist der Gesellschaft wider. Die Installation einer eigenen Abteilung ist daher die logische Konsequenz.“
Das neue Bayerische Radgesetz, welches am 1. August 2023 in Kraft getreten ist, setzt gezielt beim Ausbau der Radinfrastruktur an. So sollen bis zum Jahr 2030 durch Freistaat und Kommunen bayernweit insgesamt 1.500 Kilometer neue Radwege gebaut werden und zudem in den Ballungsräumen Radschnellverbindungen entstehen. Das Staatliche Bauamt Freising ist bei der ersten Radschnellverbindung im Großraum München, der Radschnellverbindung München – Garching, mit dem Abschnitt entlang der B 13 beteiligt und bereits planerisch tätig. Die Themen Radwegeneubau entlang von Bundes- und Staatstraßen und das Thema Radschnellverbindungen werden nun in der neuen Abteilung für das gesamte Amtsgebiet gebündelt.
„Ich freue mich, dass wir für die Leitung der neuen Abteilung mit Martin Singer einen Fachmann des Radverkehrs gewinnen konnten. Martin Singer war bislangunter anderem für die Zertifizierung und Beratung der Kommunen im Rahmender Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundliche Kommune in Bayern (AGFK) tätig.
Bei ihm ist die neue Abteilung Radwegebau in besten Händen.“, so Mattmann.
„Wir benötigen aber natürlich noch weitere Fachleute in der neuen Abteilung, insbesondere Planer und Bauleute. Wer an der Mobilitätswende aktiv mitarbeiten möchte, ist bei uns herzlich willkommen“ führt Christian Mattmann weiter aus.